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Worin unterscheiden sich alte von neuen Apfelsorten?

 

"Alte Sorten" sind historischen Ursprungs und können ein Alter von vielen hundert Jahren erreichen. Ihre Wurzeln gehen zurück bis in die Römerzeit. Anfangs waren es Zufallssämlinge, die vom Menschen ausgelesen wurden. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts kreuzte man bewusst bestimmte Sorten miteinander. Die Zeit der pomologischen Vielfalt begann!
"Neue Sorten" sind nach modernen Gesichtspunkten gezüchtet. Diese beinhalten: Konsumenten-Wünsche wie z.B. Optik, Festigkeit, Geschmack, Anbauer-Wünsche wie z.B. Fruchtbarkeit. Ertragsleistung, Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Sie sind auf Massenertrag ausgelegt und haben "Mainstream"-Charakter.
"Alte Sorten" hingegen haben einen geringeren Ertrag und schmecken sehr unterschiedlich - Aromenvielfalt! Sie enthalten relativ viele Polyphenole (sekundäre Pflanzenstoffe), die u.a. bewirken, dass eine aufgeschnitte Frucht schnell braun wird und die für den säuerlich-herben Geschmack vieler "alter Sorten" verantwortlich sind. Sog. Apfelallergiker vertragen oft "alte Sorten" deutlich besser als "neue Sorten".